Mit digitalem Zwilling Wärmezukunft simulieren
Um Städte und Gemeinden bei der Wärmewende bestmöglich zu begleiten, hat e-regio ein Expertenteam aufgebaut, das gemeinsam mit der Projektgruppe der Stadt schrittweise vorgeht. „Zunächst ermitteln wir für das gesamte Stadtgebiet, wie hoch die bisherigen Wärmebedarfe durch Haushalte, Industrie und Gewerbe sind und welche Energieträger eingesetzt werden. Dann analysieren wir, wo Einsparungen möglich sind oder neue Wärmequellen etwa in Form von erneuerbaren Energien oder industrieller Abwärme erschlossen werden können“, erläutert Dr. Luis-Martin Krämer, Projektleiter bei e-regio. Alle Informationen fließen in eine zertifizierte Software, den „digitalen Zwilling“, der für die einzelnen Stadtgebiete die aktuellen Energieverbräuche und CO2-Emissionen sichtbar macht. Jetzt kann man Zukunftsszenarien ohne fossile Energieträger simulieren. Aus den Erkenntnissen wird der Wärmeplan erstellt und konkrete Maßnahmen abgeleitet. „Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Schritt für eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung. Ich bin froh, dass wir mit e-regio einen leistungsstarken Partner haben. Damit schaffen wir frühzeitig Planungssicherheit für Menschen und Unternehmen“, so Bürgermeister Sacha Reichelt. Im Rahmen des Projektes geht bald auch eine Informationsplattform online.
Wärmewende technisch und wirtschaftlich sinnvoll gestalten
Bei der Wärmeplanung prüft das Team technologieoffen verschiedene Optionen wie Wärmepumpen, hybride Systeme mit Solarthermie, Geothermie, grüne Gase oder Wärmenetze. „Unsere energiewirtschaftlichen Experten haben das ganze Energiesystem von der Quelle, über den Transport bis hin zur Verteilung im Bick. Durch die intelligente Verknüpfung können wir technisch und vor allem auch wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen für die Wärmewende erarbeiten“, erklärt e-regio Geschäftsführer Markus Böhm.