„Damit macht unsere Stadt einen großen Schritt in Sachen Wärmewende. Denn die zwei größten Stadtentwicklungsprojekte der nächsten Jahre erhalten eine zukunftsfähige Wärmeversorgung“, so Bürgermeister Sacha Reichelt.
Das Fernwärmenetz soll das zukünftige Rathaus mit seinen rund 365 Mitarbeitenden und perspektivisch auch die City Süd mit Fernwärme versorgen. Auf dem Areal der ehemaligen Westdeutschen Steinzeugwerke wird darüber hinaus das neue Stadtquartier werk&wiese entstehen, das ebenfalls an das Netz angeschlossen wird.
„Wir wollen die Region bis 2040 zu 100 Prozent mit klimaneutraler Wärme versorgen. Bei dem Vorhaben haben wir daher neben den neuen Quartieren auch den Bestand im Blick: Wir planen so, dass das Fernwärmenetz in Euskirchen um weitere Haushalte oder Unternehmen erweitert werden kann. Außerdem erschließen wir Energiequellen, die hier vor Ort verfügbar sind. Das macht die Wärmelösung besonders sicher, klimafreundlich und nachhaltig“, erläutert e-regio Geschäftsführer Stefan Dott.
Die Energie für die Versorgung wird hauptsächlich aus regionalen, regenerativen Quellen wie beispielsweise Biogas stammen. Das Herzstück des Fernwärmenetzes bildet eine Energiezentrale, die außerhalb der Wohnbereiche errichtet wird. Hier wird die Wärme erzeugt und per Leitungsnetz an alle angeschlossenen Gebäude transportiert. Diese wiederum verfügen über Wärmetauscher, die die Wärme aufnehmen und an das Heiz- und Warmwassersystem der Gebäude abgeben.
Aktuell laufen noch Planungen und Vorbereitungen. Der Bau des Netzes soll Mitte 2024 starten. Je nach Baufortschritt der Gebäude in den Quartieren können diese dann sukzessive angeschlossen werden.