Der Windpark soll im Sinziger Harterscheid in einem Gebiet westlich der Autobahn 61 entstehen. Mit voraussichtlich fünf Windenergieanlagen kann der Park bis zu 90 % des Strombedarfs der Stadt decken. Sinzig ist dem Kommunalen Klimapakt in Rheinland-Pfalz beigetreten und möchte bis 2040 klimaneutral werden. Der Bürgerwindpark Sinzig bietet die Möglichkeit, bis zu 20 Prozent der Treibhausgasemissionen im Stadtgebiet auf einen Schlag einzusparen bzw. auszugleichen.

Die Stadt wird durch Pachteinnahmen sowie die Gewerbesteuer profitieren. Darüber hinaus kann sie auch Miteigentümerin am Windpark werden. Über die Energiegenossenschaft wird dies auch für die Bürger:innen möglich sein. Hierzu macht die eegon nach der Inbetriebnahme des Windparks (voraussichtlich 2027) allen Sinziger Bürger:innen ein Angebot.

Die nächsten Schritte: Im Projekt stehen zunächst ein Raumordnungsverfahren und das Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung an. Die erforderlichen Gutachten (z.B. Artenschutz) sind fast abgeschlossen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Brut-, Rast- und Zugvögeln, den Fledermäusen sowie auch dem Baumbestand. Zusätzlich werden verschiedene weitere Untersuchungen, etwa zu Schall, Schatten, Sichtbarkeit und Zuwegung erstellt, bevor die genauen Standorte der Anlagen festgelegt werden können.

• Q1 2021: Interessenbekundungsverfahren der Stadt Sinzig
• Q2 2022: Zuschlag an eegon - Eifel Energiegenossenschaft eG
• Q4 2022: Start detaillierter Artenschutzuntersuchungen
• Q3 2023: Unterzeichnung Pachtvertrag Stadt Sinzig und eegon
• Q4 2023: vorraussichtlicher Start Raumordnungsverfahren
• 2024: vorraussichtliche Einreichung BImSchG-Antrag
• 2026: voraussichtlicher Baubeginn
• 2027: voraussichtliche Inbetriebnahme