
Kalte Nahwärme
Derkum-Hausweiler
Kalte Nahwärme
In einem großen Neubaugebiet in Derkum-Hausweiler (Weilerswist) gilt es 200 Wohneinheiten mit einem kalten Nahwärmenetz zu versorgen.
Nach intensiver Prüfung haben wir uns entschieden, Geothermie (Erdwärme) und Wärme aus der Umgebungsluft als Energiequellen zu nutzen. Die Energie wird mittels 130 Erdwärmesonden und eines Luftwärmetauschers auf eine Sole aus frostsicherer Flüssigkeit übertragen und ins Verteilnetz gespeist. Die Sonden reichen dabei jeweils 110 Meter tief ins Erdreich. Die Wärme wird über Rohrleitungen zu den Gebäuden geleitet. In den Häusern selbst arbeiten lediglich kompakte und leise Sole-Wasser-Wärmepumpen zur Raumerwärmung und Warmwasserbereitung. Ein Vorteil der kalten Nahwärme ist die Möglichkeit zur Kühlung. Überschüssige Wärme aus den Wohnräumen kann in das Erdreich zurückgespeichert werden, für den nächsten Winter. Erdwärmeanlagen sind in Planung und Bau zwar etwas aufwändiger als vergleichbare Wärmetechnologien, überzeugen aber mit höherer Effizienz, geringem Wartungsaufwand und einer um rund 50 Prozent längeren Lebensdauer.
Aufgaben
- Moderne und innovative Wärmeversorgung eines Neubauquartiers mit 89 Gebäuden (80 EFH / DHH und 9 MFH)
- Hohe Endkundenorientiertheit durch einfache Bedienung und ortsnahen Service
- Berücksichtigung von sukzessiver Anbindung von Gebäuden, orientiert an der Vermarktung der Bauparzellen
- Lieferung von Wärme die die Einhaltung von Kfw-Standards ermöglicht
- Freihaltung von Dachflächen für die PV-Nutzung
- Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung mit 24-Stunden-Service
Technische Daten
DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft GmbH