Fernwärmenetz
Fernwärme für Euskirchen
Wir bauen in Euskirchen erstmals ein Fernwärmenetz und schaffen so eine moderne und klimaschonende Wärmeversorgung.
Dafür nutzen wir vorhandene erneuerbare Energiequellen vor Ort, zum Beispiel regionales Biomethan.
Ihre Vorteile mit Fernwärme

Neubau- und Bestandsgebiete profitieren!
Vom neuen Fernwärmenetz in Euskirchen können Privathaushalte und auch Unternehmen im Stadtgebiet profitieren. Nicht nur die beiden Neubauquartiere werk&wiese und City Süd werden zukünftig mit Fernwärme versorgt, sondern auch umliegende Bestandsbereiche. Dafür ist geplant, dass die neue Fernwärmeversorgung zunächst auf das Gebiet zwischen Roitzheimer Straße und Alfred-Nobel-Straße ausgeweitet wird.
Sie haben in diesem Bereich eine Liegenschaft oder Immobilie die noch mit fossilen Brennstoffen beheizt wird? Dann starten Sie Ihre persönliche Wärmewende und steigen Sie auf Fernwärme um. Sparen Sie sich Investitionen für eine neue Heizung und machen Sie sich keine Sorgen mehr, wie Sie die Anforderungen des Heizungsgesetzes in Zukunft erfüllen können. Denn das erledigen wir für Sie!

So funktioniert das Fernwärmenetz in Euskirchen
Wir werden in der Nähe des neuen Quartiers werk&wiese eine zentrale Wärmeerzeugungsanlage errichten, mit der das zukünftige Fernwärmenetz betrieben wird. Dazu nutzen wir erneuerbare Energiequellen wie beispielsweise Biomethan sowie weitere lokal vorhandene Wärmepotenziale. Das System funktioniert über einen geschlossenen Kreislauf mit Vor- und Rücklauf: In der Heizzentrale erwärmtes Wasser wird über Leitungen zu den Gebäuden transportiert und gibt dort seine Wärme ab. Das abgekühlte Wasser fließt zurück. Die CO2-optimierte und klimaschonende Wärmeversorgung ermöglicht ganzjährig eine kostengünstige und effiziente Heizwärmeversorgung und Warmwasserbereitstellung. Die Häuser benötigen keine eigene Heizungsanlage, sondern lediglich einen Wärmetauscher, was eine deutliche Kosten- und Platzersparnis darstellt. Ein 24/7 Entstördienst sorgt für bestmögliche Versorgungssicherheit.
Zukunftsfähige Fernwärme - viele Möglichkeiten für Bauherren und Sanierer
Mit der Fernwärme als Wärmeversorgungssystem können Sie sich die Planungen für die Zukunft erleichtern: Unser Netz kann die Grundlage für die Einhaltung der Förderrandbedingungen liefern (z.B. EH40, EH55, GEG sowie Nachhaltigkeitstestierung QNG). Es weist nach derzeitigem Plan einen geringen CO2-Austoß auf, basiert zu mindestens 65% auf Erneuerbaren Energien und hat einen Primärenergiefaktor von 0,3. Diese Werte sind nicht nur für Neubauten gute Voraussetzungen, sondern insbesondere auch wichtig für Modernisierer von Bestandsgebäuden, die von günstigen KfW-Krediten profitieren möchten.
Das Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahme“ (BEG-EM) hält attraktive Förderungen für Ihre Fernwärmeversorgung bereit. Förderfähig sind zum Beispiel Anschlusskosten, Installationskosten und Kosten für Wärmeübergabestationen und Pumpen mit einem Fördersatz von 30 %. Zusätzlich kann beim Austausch einer betriebsfähigen Öl-, Gasetagen-, Gaszentral-, Kohle- oder Nachtspeicherheizungsanlage bei Anschluss an unser Wärmenetz ein Bonus in Höhe von 10 % gewährt werden. Bitte informieren Sie sich direkt und aktuell bei den einschlägigen Fördergebern:
Die Gebäudesysteme der Heizung und Warmwasserbereitung ermöglichen folgende Parameter:
Normbetriebstemperatur, Sekundärseite/Hauszentrale, Vorlauf: 55°C Normbetriebstemperatur, Sekundärseite/Hauszentrale, Rücklauf: 30°C Minimale Trink-Warmwassertemperatur je Wohneinheit: 45°C Die Gebäude benötigen zur Unterbringung der Fernwärmeübergabestation einen Hausanschlussraum.
- Anschlüsse für Stromversorgung (230 V), Trinkwasser/Abwasser müssen vorhanden sein.
- Lage an Gebäudeaußenwand (wo der Fernwärmeanschluss liegt). Die Position kann mit e-regio frühzeitig abgestimmt werden.
- Idealerweise Unterbringung kundenseitiger Komponetnten (Hauszentrale/Hausanlage) möglich.

Fernwärme für das Stadtquartier werk&wiese
Auf dem 13 Hektar großen Gelände der historischen Euskirchener Westdeutschen Steinzeugwerke entwickelt DIE WOHNKOMPANIE NRW mit ihrer Projektgesellschaft DWK Euskirchen das Stadtquartier werk&wiese. Es entsteht ein Quartier mit ausgewogener Mischnutzung aus Wohnen, Einzelhandel, Gewerbe und Nahversorgung sowie einer KiTa und Gastronomieflächen. Als Kooperationspartner der DWK setzt e-regio für das Quartier die Wärmeversorgung um.
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FAQs
Häufig gestellte Fragen zur Fernwärme
Fernwärme bezeichnet die zentrale Erzeugung von Wärme, die über ein Rohrleitungsnetz direkt zu Gebäuden geliefert wird. Sie wird zur Beheizung und Warmwasserbereitung genutzt.
Fernwärme bezeichnet große, verzweigte Netze, die viele Gebäude versorgen, während bei Nahwärme kleinere, lokal begrenzte Netze zum Einsatz kommen. Technisch sind die Systeme identisch; der Unterschied liegt allein in der Netzgröße.
In einer Energiezentrale wird Wärme produziert. Über gedämmte Rohrleitungen gelangt das erwärmte Netzwasser direkt in die Gebäude. Die Wärme wird über Wärmetauscher an das Heizsystem sowie an die Warmwasserversorgung übertragen.
- Hohe Versorgungssicherheit
- Umweltfreundlichkeit, insbesondere bei geplanter Nutzung erneuerbarer Energien
- Wenig Platzbedarf und keine notwendigen Planungen der Außen- oder Innenaufstellung, da keine eigene Wärmeerzeugungsanlage erforderlich
- Keine Schallemissionen bei Anwender:innen und in der Nachbarschaft
- Gesetzlich geregelte Preisstabilität
Fernwärme basiert auf großen Netzversorgungen durch zentrale Anlagen, die zahlreiche Möglichkeiten zur Integration erneuerbarer Energien effektiv ermöglichen. Wärme‑Contracting arbeitet dezentral: Kleine, individuell auf Gebäude zugeschnittene Anlagen, häufig mit erneuerbaren Energien, versorgen einzelne Objekte.
Versorgung und Technik
Ja, insbesondere wenn sie durch kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung im Blockheizkraftwerk (BHKW) oder erneuerbare Energiequellen (z.B. Biomasse, Geothermie, Nutzung von Abwärme) erzeugt wird. Dadurch werden CO₂-Emissionen deutlich reduziert.
Fernwärme wird zunehmend aus Biomasse, Geothermie, Solarthermie und industrieller Abwärme gewonnen. Großwärmepumpen und Power‑to‑Heat‑Systeme sind auf dem Vormarsch.
Fernwärmepreise bestehen aus einem Grundpreis sowie einem Arbeitspreis für den tatsächlichen Verbrauch. Die Preisbildung erfolgt transparent und orientiert sich an gesetzlichen Vorgaben wie der AVBFernwärmeV.
Der Grundpreis deckt die fixen Kosten für die Bereitstellung der Fernwärme – also z. B. Bau, Betrieb und Wartung des Netzes sowie der Übergabestation. Er fällt unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch an und sichert die ständige Verfügbarkeit der Wärme.
Der Arbeitspreis wird pro verbrauchte Kilowattstunde (kWh) berechnet und umfasst die variablen Kosten, insbesondere für die Erzeugung der Wärme (z. B. Brennstoffe, Strom, Emissionen).
Planung und Anschluss
In der Regel ist das möglich, sofern Ihr Gebäude in unserem geplanten Fernwärme-Versorgungsgebiet liegt. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit des Anschlusses sowie eine technische Prüfung durch den Anbieter.
Durch gesetzliche Übergangsfristen können Sie aber in vielen Fällen bereits heute von den vorteilhaften Primärenergiekennziffern profitieren.
Die Verpflichtungen unserer Kundinnen und Kunden ergeben sich aus dem Vertrag. In den technischen Anschlussbestimmungen ist geregelt, welche Voraussetzungen zum Anschluss an Fernwärme zu erfüllen sind. Bei der Einhaltung technischer Standards unterstützen wir Sie ebenso wie mit der Durchführung der regelmäßigen Wartung an der Übergabestation.
Ein Anbieterwechsel ist in der Regel nicht möglich, da Fernwärme an lokale Netze gebunden ist. Dafür sind die Anbieter gesetzlich verpflichtet, die Preisgestaltung transparent zu gestalten.
Das e-regio Fernwärmenetz bietet Ausfallsicherheit durch Redundanzen in der Wärmeversorgung. Störungen oder Ausfälle sind selten, und wir halten Notfallkonzepte bereit, um eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten.
Technische Informationen und Anschlussbedingungen finden Sie hier.
Wenden Sie sich bei Fragen oder Störungen direkt an unsere Servicenummer: 02251 708 708
Kommunale Wärmepläne identifizieren Gebiete, die sich für einen Fernwärme‑ oder Nahwärme‑Netzausbau eignen. Diese Eignungsgebiete sind nicht abschließend und verbindlich, stellen aber eine Grundlage für den späteren tatsächlichen Netzausbau dar.
Nein. Auch wenn Ihr Gebiet als „eignungsfähig“ für Fernwärme ausgewiesen ist, besteht keine automatische Anschlussverpflichtung.
Preise und Verträge
Die Abrechnung basiert meist auf einer jährlichen Verbrauchserfassung mittels geeichter Wärmezähler in der Wärmeübergabestation. Kundinnen und Kunden zahlen in der Regel monatliche Abschlagszahlungen, basierend auf dem Vorjahresverbrauch oder geschätztem Verbrauch.
Preise unterscheiden sich je nach lokalen Gegebenheiten: Verwendete Energieträger, Netzalter, Netzlänge und geographische Bedingungen führen zu unterschiedlichen Kosten.
Verträge laufen meist mehrere Jahre, um Planungssicherheit für Anbieter zu gewährleisten und eine ambitionierte, auf erneuerbaren Energien basierende Wärmeerzeugung wirtschaftlich zu ermöglichen. Innerhalb dieser Laufzeiten sind Preisänderungen möglich – abhängig von gesetzlichen Regelungen. Kund:innen haben u. a. das Recht auf transparente Begründung, Mitteilungspflichten und gegebenenfalls das Schlichtungsrecht über die Universalschlichtungsstelle.


