
Fernwärmenetz:
das erste Fernwärmenetz
für Euskirchen
Fernwärme für Euskirchen
Wir bauen in Euskirchen erstmals ein Fernwärmenetz und schaffen so eine moderne und klimaschonende Wärmeversorgung.
Dafür nutzen wir vorhandene erneuerbare Energiequellen vor Ort, zum Beispiel regionales Biomethan.
So funktioniert das Fernwärmenetz in Euskirchen
Zentrale Wärmeerzeugung direkt vor Ort
In unmittelbarer Nähe des neuen Quartiers werk&wiese entsteht eine moderne zentrale Wärmeerzeugungsanlage. Sie bildet das Herz des zukünftigen Fernwärmenetzes und nutzt erneuerbare Energien wie Biomethan sowie zusätzliche lokale Wärmepotenziale.
Effizienter Wärmekreislauf
Das Fernwärmesystem arbeitet in einem geschlossenen Kreislauf:
- Vorlauf: In der Heizzentrale wird Wasser erhitzt und über ein Leitungsnetz zu allen angeschlossenen Gebäuden transportiert.
- Wärmeabgabe: Dort gibt es seine Wärme an die Heizungs- und Warmwasseranlagen der Haushalte ab.
- Rücklauf: Anschließend fließt das abgekühlte Wasser zurück zur Zentrale, wo der Kreislauf erneut beginnt.
Nachhaltig & klimafreundlich
Durch die Nutzung regenerativer Energiequellen ist die Fernwärme CO₂-optimiert, klimaschonend und ermöglicht eine effiziente, ganzjährige Wärmeversorgung – für Heizung und Warmwasser gleichermaßen.

Ihre Vorteile mit Fernwärme
Neubau- und Bestandsgebiete profitieren!
Machen Sie Ihre Immobilie zukunftsfit und profitieren Sie langfristig von einer sicheren, effizienten und nachhaltigen Wärmeversorgung.
Das neue Fernwärmenetz in Euskirchen bietet privaten Haushalten ebenso wie Unternehmen eine moderne und klimafreundliche Alternative zur eigenen Heizungsanlage.
Neben den Neubauquartieren werk&wiese und City Süd werden künftig auch angrenzende Bestandsgebiete an das Netz angeschlossen. Geplant ist eine stufenweise Erweiterung der Fernwärmeversorgung zwischen Roitzheimer Straße und Alfred-Nobel-Straße – damit immer mehr Immobilien von der nachhaltigen Wärme profitieren können.
Ihre Immobilie liegt im Ausbaugebiet? Jetzt auf Fernwärme umsteigen!
Wenn Ihre Liegenschaft derzeit noch mit fossilen Brennstoffen beheizt wird, ist jetzt der ideale Zeitpunkt für die persönliche Wärmewende. Ein Wechsel auf Fernwärme bedeutet
- Zukunftssicherheit ohne Aufwand – wir erfüllen die Vorgaben des Heizungsgesetzes für Sie
- Klimafreundliche Wärme aus erneuerbaren Energien direkt aus der Region
Weniger Platzbedarf und hoher Komfort durch den kompakten Wärmetauscher

Zukunftsfähige Fernwärme - viele Möglichkeiten für Bauherren und Sanierer
Mit der Fernwärme als Wärmeversorgungssystem können Sie sich die Planungen für die Zukunft erleichtern: Unser Netz kann die Grundlage für die Einhaltung der Förderrandbedingungen liefern (z.B. EH40, EH55, GEG sowie Nachhaltigkeitstestierung QNG). Es weist nach derzeitigem Plan einen geringen CO2-Austoß (Berechnung nach Anlage 9 Nr. 1c, GEG 2024) auf, basiert zu mindestens 70% auf Erneuerbaren Energien und hat einen Primärenergiefaktor von 0,23. Diese Werte sind nicht nur für Neubauten gute Voraussetzungen, sondern insbesondere auch wichtig für Modernisierer von Bestandsgebäuden, die von günstigen KfW-Krediten profitieren möchten.

Das Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahme“ (BEG-EM) hält attraktive Förderungen für Ihre Fernwärmeversorgung bereit. Förderfähig sind zum Beispiel Anschlusskosten, Installationskosten und Kosten für Wärmeübergabestationen und Pumpen mit einem Fördersatz von 30 %. Zusätzlich kann beim Austausch einer betriebsfähigen Öl-, Gasetagen-, Gaszentral-, Kohle- oder Nachtspeicherheizungsanlage bei Anschluss an unser Wärmenetz ein Bonus in Höhe von 10 % gewährt werden. Bitte informieren Sie sich direkt und aktuell bei den einschlägigen Fördergebern:
Die Gebäudesysteme der Heizung und Warmwasserbereitung ermöglichen folgende Parameter:
Normbetriebstemperatur, Sekundärseite/Hauszentrale, Vorlauf: 55°C Normbetriebstemperatur, Sekundärseite/Hauszentrale, Rücklauf: 30°C Minimale Trink-Warmwassertemperatur je Wohneinheit: 45°C 
Die Gebäude benötigen zur Unterbringung der Fernwärmeübergabestation einen Hausanschlussraum.
- Anschlüsse für Stromversorgung (230 V), Trinkwasser/Abwasser müssen vorhanden sein.
- Lage an Gebäudeaußenwand (wo der Fernwärmeanschluss liegt). Die Position kann mit e-regio frühzeitig abgestimmt werden.
- Idealerweise Unterbringung kundenseitiger Komponetnten (Hauszentrale/Hausanlage) möglich.


Fernwärme für das Stadtquartier werk&wiese
Auf dem 13 Hektar großen Gelände der historischen Euskirchener Westdeutschen Steinzeugwerke entwickelt DIE WOHNKOMPANIE NRW mit ihrer Projektgesellschaft DWK Euskirchen das Stadtquartier werk&wiese. Es entsteht ein Quartier mit ausgewogener Mischnutzung aus Wohnen, Einzelhandel, Gewerbe und Nahversorgung sowie einer KiTa und Gastronomieflächen. Als Kooperationspartner der DWK setzt e-regio für das Quartier die Wärmeversorgung um.
Einblicke in den Aufbau des Pufferspeichers -
Fernwärmenetz Euskirchen



FAQs
Häufig gestellte Fragen zur Fernwärme
Fernwärme bezeichnet die zentrale Erzeugung von Wärme, die über ein Rohrleitungsnetz direkt zu Gebäuden geliefert wird. Sie wird zur Beheizung und Warmwasserbereitung genutzt.
Fernwärme bezeichnet große, verzweigte Netze, die viele Gebäude versorgen, während bei Nahwärme kleinere, lokal begrenzte Netze zum Einsatz kommen. Technisch sind die Systeme identisch; der Unterschied liegt allein in der Netzgröße.
Fernwärme ist eine bequeme, sichere und umweltfreundliche Art, Gebäude mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Statt in jedem Haus eine eigene Heizungsanlage zu betreiben, wird die Wärme zentral erzeugt und über gut gedämmte, unterirdische Rohrleitungen direkt zu den Gebäuden transportiert.
Die Wärmeerzeugung findet in einer sogenannten Energiezentrale statt. Diese kann mit verschiedenen Energiequellen betrieben werden – zum Beispiel mit Biomethan, industrieller Abwärme, Solarthermie oder großen Wärmepumpen. In der Energiezentrale wird Wasser erhitzt, das dann durch ein geschlossenes Fernwärmenetz zu den angeschlossenen Häusern fließt.
Dort gelangt die Wärme über einen sogenannten Wärmetauscher in das Heizsystem des Gebäudes. Dabei kommt das Fernwärmewasser nicht mit dem Hauswasser in Kontakt. Nachdem das Wasser seine Wärme abgegeben hat, fließt es abgekühlt zurück zur Energiezentrale, wo es erneut erhitzt wird – der Kreislauf beginnt von vorn.
Für die Kund:innen ist die Nutzung besonders einfach: Es ist keine eigene Heizungsanlage mehr nötig, Wartung und Brennstoffbeschaffung entfallen. Gleichzeitig profitieren sie von hoher Versorgungssicherheit, planbaren Kosten und einem Beitrag zum Klimaschutz, da die Wärme aus erneuerbaren Energien produziert wird.
- Hohe Versorgungssicherheit
- Umweltfreundlichkeit, insbesondere bei geplanter Nutzung erneuerbarer Energien
- Wenig Platzbedarf und keine notwendigen Planungen der Außen- oder Innenaufstellung, da keine eigene Wärmeerzeugungsanlage erforderlich
- Keine Schallemissionen bei Anwender:innen und in der Nachbarschaft
- Gesetzlich geregelte Preisstabilität
Fernwärme basiert auf großen Netzversorgungen durch zentrale Anlagen, die zahlreiche Möglichkeiten zur Integration erneuerbarer Energien effektiv ermöglichen. Wärme‑Contracting arbeitet dezentral: Kleine, individuell auf Gebäude zugeschnittene Anlagen, häufig mit erneuerbaren Energien, versorgen einzelne Objekte.
Versorgung und Technik
Ja, insbesondere wenn sie durch kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung im Blockheizkraftwerk (BHKW) oder erneuerbare Energiequellen (z.B. Biomasse, Geothermie, Nutzung von Abwärme) erzeugt wird. Dadurch werden CO₂-Emissionen deutlich reduziert.
Fernwärme wird zunehmend aus Biomasse, Geothermie, Solarthermie und industrieller Abwärme gewonnen. Großwärmepumpen und Power‑to‑Heat‑Systeme sind auf dem Vormarsch.
Fernwärmepreise bestehen aus einem Grundpreis sowie einem Arbeitspreis für den tatsächlichen Verbrauch. Die Preisbildung erfolgt transparent und orientiert sich an gesetzlichen Vorgaben wie der AVBFernwärmeV.
Der Grundpreis deckt die fixen Kosten für die Bereitstellung der Fernwärme – also z. B. Bau, Betrieb und Wartung des Netzes sowie der Übergabestation. Er fällt unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch an und sichert die ständige Verfügbarkeit der Wärme.
Der Arbeitspreis wird pro verbrauchte Kilowattstunde (kWh) berechnet und umfasst die variablen Kosten, insbesondere für die Erzeugung der Wärme (z. B. Brennstoffe, Strom, Emissionen).
Planung und Anschluss
In der Regel ist das möglich, sofern Ihr Gebäude in unserem geplanten Fernwärme-Versorgungsgebiet liegt. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit des Anschlusses sowie eine technische Prüfung durch den Anbieter.
Durch gesetzliche Übergangsfristen können Sie aber in vielen Fällen bereits heute von den vorteilhaften Primärenergiekennziffern profitieren.
Die Verpflichtungen unserer Kundinnen und Kunden ergeben sich aus dem Vertrag. In den technischen Anschlussbestimmungen ist geregelt, welche Voraussetzungen zum Anschluss an Fernwärme zu erfüllen sind. Bei der Einhaltung technischer Standards unterstützen wir Sie ebenso wie mit der Durchführung der regelmäßigen Wartung an der Übergabestation.
Ein Anbieterwechsel ist in der Regel nicht möglich, da Fernwärme an lokale Netze gebunden ist. Dafür sind die Anbieter gesetzlich verpflichtet, die Preisgestaltung transparent zu gestalten.
Das e-regio Fernwärmenetz bietet Ausfallsicherheit durch Redundanzen in der Wärmeversorgung. Störungen oder Ausfälle sind selten, und wir halten Notfallkonzepte bereit, um eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten.
Technische Informationen und Anschlussbedingungen finden Sie hier.
Wenden Sie sich bei Fragen oder Störungen direkt an unsere Servicenummer: 02251 708 708
Kommunale Wärmepläne identifizieren Gebiete, die sich für einen Fernwärme‑ oder Nahwärme‑Netzausbau eignen. Diese Eignungsgebiete sind nicht abschließend und verbindlich, stellen aber eine Grundlage für den späteren tatsächlichen Netzausbau dar.
Nein. Auch wenn Ihr Gebiet als „eignungsfähig“ für Fernwärme ausgewiesen ist, besteht keine automatische Anschlussverpflichtung.
Preise und Verträge
Die Abrechnung basiert meist auf einer jährlichen Verbrauchserfassung mittels geeichter Wärmezähler in der Wärmeübergabestation. Kundinnen und Kunden zahlen in der Regel monatliche Abschlagszahlungen, basierend auf dem Vorjahresverbrauch oder geschätztem Verbrauch.
Preise unterscheiden sich je nach lokalen Gegebenheiten: Verwendete Energieträger, Netzalter, Netzlänge und geographische Bedingungen führen zu unterschiedlichen Kosten.
Fernwärmepreise sind auf eine langfristige und stabile Versorgung ausgelegt. Im Unterschied zu kurzfristigen Energiemarktpreisen basieren Fernwärmeverträge meist auf mehrjährigen Vereinbarungen. Das bietet Kundinnen und Kunden eine hohe Planungssicherheit.
Die Preise setzen sich aus einem festen Grundpreis und einem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis (in Cent pro Kilowattstunde) zusammen. Änderungen dieser Preise erfolgen nicht spontan oder marktgetrieben, sondern beruhen auf vertraglich festgelegten Preisformeln.
Diese Formeln berücksichtigen unter anderem:
- Brennstoffpreise
- CO₂-Kosten und gesetzliche Abgaben
- Lohn- und Betriebskosten
- Investitionen in das Wärmenetz
Die rechtliche Grundlage dafür ist die AVBFernwärmeV – eine gesetzliche Verordnung, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit sicherstellt.
Fernwärmepreise werden zeitverzögert und auf Basis realer Kosten angepasst. Das schützt vor plötzlichen Preissprüngen und sorgt für eine faire, transparente Preisentwicklung.

