Verbandswasserwerk stellt Weichen für die Zukunft
e-regio übernimmt Betriebsführung: Zukunftssichere Trinkwasserversorgung durch organisatorische Neuausrichtung
Gemeinsame Pressemitteilung des VWW und e-regio

Das Verbandswasserwerk (VWW), verantwortlich für die Trinkwasserversorgung in Teilen von Euskirchen, Erftstadt, Mechernich, Weilerswist und Zülpich, stellt sich organisatorisch neu auf: Ab 1. Januar 2026 übernimmt e-regio die technische und kaufmännische Betriebsführung des Verbandes. Mit dem heutigen Beschluss reagiert das VWW auf die wachsenden Herausforderungen etwa in den Bereichen Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit, Demografie und gesetzliche Vorgaben.
In einer umfassenden Analyse wurden in den vergangenen Monaten die internen Strukturen und Abläufe überprüft. Das Ergebnis: Um den steigenden Anforderungen langfristig gerecht zu werden, sind organisatorische Veränderungen notwendig.
„Als relativ kleiner Wasserverband mit rund 25 Mitarbeitenden wird es zunehmend schwieriger, rund um die Uhr Bereitschaftsdienste zu gewährleisten, neue Fachkräfte zu gewinnen und dabei noch zusätzliche Aufgaben zu bewältigen“, erklärt Dr. Hans-Peter Schick, Vorsitzender des Aufsichtsrats des VWW. „Gleichzeitig dürfen wir bei der Versorgungssicherheit keine Kompromisse eingehen. Daher haben wir uns entschieden, die operative Betriebsführung an einen erfahrenen Partner zu übergeben.“
e-regio bringt langjährige Erfahrung ein
Den Zuschlag erhielt e-regio im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens. Das regional verwurzelte Unternehmen mit Sitz in Euskirchen und Kall verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Wasser- und Energieversorgung. Künftig übernimmt das Unternehmen alle operativen Aufgaben des Verbandswasserwerks – von der Steuerung und Überwachung der Wassergewinnung und -aufbereitung über die Instandhaltung des Versorgungsnetzes bis hin zur Kundenabrechnung.
Regionale Nähe schafft Synergien
Ein großer Vorteil der neuen Partnerschaft liegt in der geografischen Nähe: e-regio betreut bereits den benachbarten Wasserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal (WES) sowie die Wasserversorgung in der Gemeinde Alfter. Dadurch ergeben sich Synergien – etwa durch einen erweiterten Fachkräftepool für den Bereitschaftsdienst sowie digitale und eingespielte Prozesse. Diese Faktoren stärken nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern auch die Wirtschaftlichkeit.
„Die Verantwortung für eine sichere Trinkwasserversorgung ist groß – und genau hier liegt die Stärke unserer neuen Partnerschaft. Wir freuen uns, unsere Expertise einzubringen und gemeinsam mit dem VWW an einer zukunftssicheren Versorgung zu arbeiten“, sagt Markus Böhm, Geschäftsführer von e-regio.
Zunächst keine Änderungen für Kunden – Entscheidungshoheit bleibt beim VWW
Für die Bürgerinnen und Bürger im Versorgungsgebiet ändert sich vorerst nichts: Alle bisherigen Mitarbeitenden des VWW werden von e-regio übernommen. Auch die Hoheit über strategische Entscheidungen – etwa zu Investitionen oder zur Festlegung der Wasserpreisen – verbleibt bei den Gremien des Verbandswasserwerks.