
Gut für uns
und die Natur
Solarenergie
Wir planen unsere Solarparks so, dass sie nicht nur das Klima, sondern auch Lebensräume für Pflanzen und Tiere schützen. Denn unsere Solarparks vermeiden nicht nur CO2, sie werten die Flächen, auf denen sie stehen, vielfach ökologisch auf.
Als Standorte für Solarparks eignen sich Grün- oder Ackerland sowie zuvor stark genutzte, versiegelte oder belastete Flächen. Wenn wir eine intensiv bewirtschaftete Agrarfläche durch den Bau eines Solarparks in eine schonend genutzte Fläche umwandeln, entsteht immer auch ein neuer, vielfältiger Lebensraum. Je nach Standort nehmen wir verschiedene Maßnahmen für den Umwelt- und Artenschutz in den Blick: Wir entsiegeln Flächen, ermöglichen das Anpflanzen von blütenreichen Insektennährpflanzen oder schaffen natürliche Schutzräume für gefährdete, bodenbrütende Vogelarten, Nager und seltene Reptilien. Während der Betriebslaufzeit werden die Flächen nicht gedüngt oder durch Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel belastet. Das ruhige, geschützte Leben unter den Modulen fördert die Artenvielfalt und ähnelt oft einer Oase in einer sonst intensiv genutzten Landschaft.

Unser Anspruch ist: Wir planen und errichten Freiflächenanlagen immer so, dass Menschen, Tiere und Pflanzen davon profitieren.
Janik Wegenka, Projektingenieur Erneuerbare Energien bei e-regio
Häufige Fragen und Antworten
Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen entstehen unter anderem auch auf vorher landwirtschaftlich genutzten Flächen. Allerdings sind die genutzten Argrarflächen oft wenig ertragreich und/oder nicht rentabel zu bewirtschaften (etwa wegen geringer Größe oder einer Hanglage). Während der Betriebslaufzeit der Freiflächen-Photovoltaikanlagen können sich die Böden erholen. Wir planen unsere Freiflächen-Photovoltaikanlagen zudem nach Möglichkeit so, dass Schafe die Flächen beweiden können. Die Flächen sind nach dem Rückbau meist deutlich hochwertiger und ertragreicher als vorher. Die Erzeugung von sauberem Strom und die Landwirtschaft gehen Hand in Hand. Landwirtschaftliche Betriebe haben ein hohes Interesse, den Auswirkungen der Klimakrise entgegenzuwirken. Schließlich können Dürre und Starkregen Äcker zeitweise unbrauchbar und ganze Ernten vernichten. Je schneller der Umstieg auf Erneuerbare Energien vollzogen wird, desto besser geht es der Umwelt und damit der Landwirtschaft. Die Pachten für die von Solarparks genutzten Flächen sind zudem ein lohnendes weiteres Standbein und können die finanzielle Sicherung des landwirtschaftlichen Betriebs ermöglichen.
Nein. Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen werden nicht direkt auf dem Boden installiert. Sie werden so aufgeständert, dass unter den Modulen weiterhin Pflanzen wachsen und sogar Schafe weiden können. Die Unterkonstruktion der Module wird dabei nur in den Boden eingeschlagen und nicht einbetoniert. Nach Beendigung der Betriebslaufzeit werden alle Module und Gerüste restlos zurückgebaut.
Insbesondere in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gegenden können Solarparks zu einem Rückzugsraum für Kleintiere und Insekten werden. Während der Betriebslaufzeit werden die Flächen nicht gedüngt oder durch Pflanzenschutzmittel belastet. Unter den Modulen können dadurch artenreiche Lebensräume entstehen. Das steigert die Biodiversität. Und der geräuschlose Betrieb der Solarparks ermöglicht ungestörtes Brüten.
Ob in der Stadt oder auf dem Land: Photovoltaikanlagen auf Dächern sind mittlerweile ein gewohnter Anblick. Sie verschmelzen optisch mit dem baulichen Hintergrund und sind kaum wahrnehmbar. Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen sind größer. Wir fokussieren uns deshalb vorwiegend auf Flächen entlang von Autobahnen und Schienenwegen sowie auf Flächen, die aufgrund ihrer Lage in der Landschaft keine oder nur eine geringe Fernwirkung haben.
Die Module eines Solarparks sind in der Regel nach Süden und schräg zum Boden ausgerichtet, um möglichst viel Sonnenenergie einzufangen. Dieser Aufbau bringt es mit sich, dass das auftreffende Sonnenlicht von der gläsernen Oberfläche reflektiert wird, was zu einer Blendwirkung führen kann. Ähnliches passiert auch bei Fenstern oder Gebäuden mit Glasfassade. In die Planung von Solarparks fließen deshalb immer Blendgutachten mit ein. Die Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz hat sieht Richtwerte für die maximale Blenddauer vor, die bei 30 Minuten pro Tag und 30 Stunden pro Jahr liegen. Für den Fall, dass sich in der Planung eine solche Blendwirkung, zum Beispiel für Autofahrer, Flugzeuge oder Anwohner, ergibt, ist der Aufbau so abzuändern, dass Blendungen gemindert oder ganz beseitigt werden. An kritischen Stellen kann dies beispielsweise durch Sichtblenden oder die teilweise Neuausrichtung von Solarmodulen geschehen.