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Studie: Gute Ladeinfrastruktur wichtigste Voraussetzung für Umstieg auf E-Mobilität

Mehrheit der 35- bis 49-jährigen aufgeschlossen gegenüber E-Mobilität / Ladenetzwerk in der Region vielen nicht bekannt / e-regio vermietet 20 E-Autos an Mitarbeiter

Euskirchen, 26. Februar 2021. Eine von e-regio in Auftrag gegebene Mobilitätstudie hat ergeben, dass der PKW weiterhin das beliebteste Verkehrsmittel in der Region ist: Rund 70 % der befragten Privatpersonen und Gewerbetreibenden nutzen für den Weg zur Arbeit sowie für alltägliche und geschäftliche Aktivitäten das Auto.

Einen immer größeren Anteil nimmt die klimaschonende Elektromobilität ein. Laut Kraftfahrt-Bundesamt gab es 2020 deutschlandweit mit 194.163 Neuzulassungen einen neuen Rekord. Ein Trend, der durch die Mobilitätsstudie bestätigt wird: Über 40 % der Befragten sehen in der E-Mobilität einen wichtigen Beitrag zur Klimawende. Am aufgeschlossensten sind die 35- bis 49-Jährigen: 54 % von ihnen haben sich schon aktiv mit der E-Mobilität beschäftigt. Die wichtigste Voraussetzung für den regelmäßigen Gebrauch eines E-Autos besteht der Befragung zufolge in der guten Erreichbarkeit von Lademöglichkeiten. Weitere wichtige Kriterien sind vergleichbare Reichweite und Anschaffungskosten wie bei benzin- und dieselbetriebenen PKW. Auf die Frage, was die größten Hemmnisse seinen, um auf E-Mobilität umzusteigen, gaben die Befragten die Reichweite (68 %), hohe Anschaffungskosten (63 %) sowie lange Ladedauer und unzureichende Lademöglichkeiten unterwegs (jeweils 59 %) an. Allerdings war nur gut einem Fünftel die öffenliche Ladeinfrastruktur in der Region bekannt. Insgesamt kommt für die Hälfte der Befragten ein Elektro-Auto im Moment nicht in Frage.

E-Mobilität mit Ökostrom
„Die Erkenntnisse aus der Mobilitätsstudie helfen uns, unser E-Mobilitäts-Angebot weiter zu verbessern“, sagt Stefan Dott, e-regio Geschäftsführer. „Viele möchten auf E-Mobilität umsteigen, um die Energiewende in der Region mitzugestalten. Wir unterstützen sie dabei mit einer gut ausgebauten Ladeinfrastruktur und passgenauen Lösungen für private, gewerbliche und kommunale Kunden. Denn dem Laden zu Hause und am Arbeitsplatz kommt in unserer Region eine wesentliche Bedeutung zu.“

Inzwischen umfasst das e-regio Ladenetzwerk über 100 öffentliche Ladepunkte, darunter seit 2020 eine erste Schnellladesäule am Firmensitz in Euskirchen-Kuchenheim. Das Mobilitätsangebot beinhaltet darüber hinaus E-Carsharing in Euskirchen und Rheinbach, Ladekonzepte für Kommunen und Gewerbe sowie die Installation von Wallboxen für Privatkunden. e-regio setzt auch auf die Kooperation mit Partnern, wie bei der NRW-weit ersten Eröffnung eines E-Parkhauses in Euskirchen (mit 27 Ladepunkten) zusammen mit EUGEBAU 2017 und dem Verleihsystem RVK e-Bike im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und in Weilerswist seit 2019. Alle Ladepunkte und E-Bikes werden mit Regionalstrom versorgt, der zu 100 % aus heimischer Windkraft und Sonnenenergie erzeugt wird.

E-Auto-Mietmodell für Mitarbeiter
Ganz aktuell hat e-regio 20 Mitarbeitern einen eigenen VW ID.3 übergeben, den sie im Rahmen eines Mietmodells privat nutzen können. „Wir möchten es unseren Mitarbeitern ermöglichen, auch privat e-mobil zu sein“, sagt Markus Böhm, e-regio Geschäftsführer. „In dem Mietmodell sehen wir einen weiteren Baustein in der regionalen Mobilitätswende. Gleichzeitig möchten wir damit ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz der E-Mobilität im ländlichen Raum setzen. Denn die Studie zeigt uns, dass noch mehr über die Möglichkeiten der Elektromobilität informiert werden muss: Vielen ist noch nicht bekannt, dass es inzwischen eine gute öffentliche Ladeinfrastruktur gibt und Fahrzeuge über hohe Reichweiten verfügen.“

Über die Studie
Das Marktforschungsunternehmen Innofact hat 350 private und gewerbetreibende Mobilitätsentscheider zwischen 18 und 70 Jahren zur Mobilität im ländlichen Raum im Kreis Euskirchen, im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und in den angrenzenden Gebieten befragt