100%

Zum Ändern der Schriftgröße verwenden Sie bitte die Funktionalität Ihres Browsers. Die Tastatur-Kurzbefehle lauten folgendermaßen:

[Strg]-[+] Schrift vergrößern
[Strg]-[-] Schrift verkleinern
[Strg]-[0] Schriftgröße Zurücksetzen

Nettersheim: kommunale Wärmeplanung mit e-regio gestartet

Gemeinsame Pressemitteilung der Eifelgemeinde Nettersheim und e-regio

Im Februar ist die Gemeinde Nettersheim mit der Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung gestartet, in enger Zusammenarbeit mit dem Partner e regio. Das Ziel ist, kosteneffiziente und umweltfreundliche Lösungen für die zukünftige Wärmeversorgung zu finden. Die kommunale Wärmeplanung soll den Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen, mit welchem Energieträger und welcher Versorgung lokal in Zukunft zu rechnen ist, um ihnen die Entscheidung für eine geeignete Heizoption zu erleichtern.

v.l.: Daniela Glehn (Fachbereichsleitung Finanzen), Simone Bökenbrink (Fachbereichsleitung Bauamt - projektverantwortlich bei der Eifelgemeinde), Bürgermeister Norbert Crump, Manuel Thom (Leiter Team Wärmewende e-regio), Marco Schell (Teamleiter Gebäudemanagement und Bauhof), Stephan Nievelstein (Team Wärmewende e-regio), Alexander Mauel (Technische Leitung Biowärme Nettersheim) und Pascal Noé (Teamleiter Tiefbau)

Mit digitalem Zwilling Wärmezukunft simulieren  

Um die Kommunen bei der Wärmewende bestmöglich zu begleiten, hat e-regio ein Expertenteam aufgebaut. Gemeinsam mit der Projektgruppe der Gemeinde geht das Team schrittweise vor. Zunächst erfolgt eine Bestands- und Potenzialanalyse. In der Bestandsanalyse ermittelt das Team die aktuellen Wärmebedarfe von Haushalten, Industrie und Gewerbe. „Wir ermitteln für das gesamte Gebiet der Gemeinde, wie hoch die bisherigen Wärmebedarfe durch Haushalte, Industrie und Gewerbe sind und welche Energieträger eingesetzt werden. Dann analysieren wir, wo Einsparungen möglich sind oder neue Wärmequellen etwa in Form von erneuerbaren Energien oder industrieller Abwärme erschlossen werden können“, erläutert Manuel Thom, Projektleiter bei e-regio. Alle Informationen fließen in eine zertifizierte Software, den „digitalen Zwilling“, ein. Damit lassen sich Zukunftsszenarien ohne fossile Energieträger simulieren und visualisieren. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen wird bis Ende 2024 ein Wärmeplan erstellt, aus dem konkrete Projekte und Maßnahmen abgeleitet werden. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen aktiven Beitrag zur Wärmewende zu leisten. Mit e‑regio als Partner schaffen wir für die Bürgerinnen und Bürger Planungssicherheit zur zukünftigen Wärmeversorgung“, erklärt Bürgermeister Norbert Crump. Eine Internetseite, auf der alle wichtigen Informationen zum Thema enthalten sein werden, ist derzeit im Aufbau.

Über die kommunale Wärmeplanung

Das Wärmeplanungsgesetz ist gemeinsam mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes zum 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Daraus entsteht für viele Kommunen, auch für die Gemeinde Nettersheim, die Pflicht, einen Wärmeplan aufzustellen. Ziel ist es, dass die Wärmeversorgung der Gemeinde bis 2045 klimaneutral ist. e-regio hat sich bei einer deutschlandweiten Ausschreibung gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt. Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Gemeinde Nettersheim erhält eine 100-prozentige Förderung.