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Erdgasumstellung im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis - Monteure für Bestandsaufnahme unterwegs

Euskirchen, 15. November 2021. Seit diesem Monat läuft mit der Datenaufnahme der Erdgasgeräte die erste Phase der Erdgasumstellung in den Kommunen Meckenheim, Rheinbach und Wachtberg. Ab Februar 2022 folgen Alfter, Bornheim und Swisttal. Davon ausgenommen sind Essig, Ludendorf, Miel und Odendorf, wo die Bestandsaufnahme bereits im Januar dieses Jahres gestartet ist. Zuvor wurden alle Erdgasverbraucher von e-regio über die Erdgasumstellung und den Ablauf der Arbeiten schriftlich informiert.

Die Erdgasumstellung ist ein bundesweites Infrastrukturprojekt mit dem Ziel, die Erdgasversorgung von L-Gas (low calorific gas = niedriger Brennwert) auf H-Gas (high calorific gas = hoher Brennwert) umzustellen. Grund ist die rückläufige Förderung von L-Gas, das hauptsächlich aus den Niederlanden stammt. Durch die Umstellung auf das hochkalorische H-Gas mit einem höheren Brennwert, das u. a. in Norwegen und Russland vorkommt, kann die langfristige und sichere Versorgung mit Erdgas gewährleistet werden.

Die Erdgasumstellung in den Kommunen
Im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis wird 2022 und 2023 von L-Gas auf H-Gas umgestellt. Als regionaler Netzbetreiber ist e-regio zuständig und hat für die Arbeiten zertifizierte Fachfirmen beauftragt. In den betroffenen Gebieten müssen dafür alle Erdgasgeräte wie Heizkessel oder Herde angepasst werden. Aus heutiger Planungssicht wird am 1. September 2022 in Essig, Ludendorf, Miel und Odendorf in Swisttal von L-Gas auf H-Gas umgestellt. Am 16. Mai 2023 folgen Meckenheim, Rheinbach und Wachtberg, am 25. Juli 2023 Alfter, Bornheim und die übrigen Swisttaler Orte. Insgesamt sind im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis mehr als 30.000 Hausanschlüsse betroffen.  Aktuell sind die Monteure im Auftrag von e-regio neben Meckenheim, Rheinbach und Wachtberg auch vereinzelt noch in Essig, Ludendorf, Miel und Odendorf unterwegs, da sich die Arbeiten dort aufgrund der Hochwasserkatastrophe verzögert haben.

Ablauf der Erdgasumstellung: bis zu drei Termine notwendig
Während der Bestandsaufnahme prüfen die Monteure in den genannten Kommunen den Anpassungsbedarf von Erdgasgeräten für die neue Erdgas-Qualität. Insgesamt sind bei den betroffenen Kunden bis zu drei Termine erforderlich: Auf die Bestandsaufnahme folgen die technische Geräteanpassung und eine stichprobenartige Qualitätsprüfung. Bei der technischen Anpassung der Gasgeräte müssen in der Regel Düsen ausgetauscht oder der Brenner neu eingestellt werden. Sollte bei der Bestandsaufnahme festgestellt werden, dass sich ein Altgerät nicht mehr anpassen lässt, informiert e-regio die Anschlussnehmer rechtzeitig darüber und berät über mögliche Zuschüsse beim Neukauf.

Damit die Umstellung reibungslos ablaufen kann, ist e-regio auf die Unterstützung der Kunden angewiesen. Betroffene Geräte müssen in einem technisch einwandfreien Zustand sein und regelmäßig gewartet werden. Ebenso wichtig ist, dass alle Vor-Ort-Termine eingehalten werden und die Monteure Zugang zu allen Geräten haben. „Für uns steht die Sicherheit der Kunden an erster Stelle“, sagt Christian Hens, Projektleiter Erdgasumstellung bei e-regio. Deshalb informiert der Netzbetreiber alle Kunden vor jedem Termin schriftlich. „Die Monteure können sich durch einen Ausweis an ihrer Arbeitsbekleidung ausweisen. Wer dennoch unsicher ist, kann uns gerne unter 02251 708-7576 anrufen. Dann bestätigen wir den Termin noch einmal“, so Hens weiter.

Informationen zur Erdgasumstellung:

e-regio: www.e-regio.de/erdgasumstellung 
Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/UmstellungGas/start.html